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E-Mail-Deliverability: Der Leitfaden für optimale Zustellbarkeit

Definition

Bei E-Mail-Deliverability denkst du vielleicht an E-Mails, die früher gerne auf dem Weg von deinem Postausgang zur Inbox der Empfänger einfach so verloren gingen. Nachrichten, die nicht ankommen, sind allerdings nur ein Aspekt, wenn es um Deliverability geht.

Was ist E-Mail-Deliverability?

Mit der Zustellbarkeit von E-Mails wird gemessen, inwieweit Nachrichten im Posteingang des Empfängers ankommen. Die Kennzahl für Deliverability ist der prozentuale Anteil der vom Internet Service Provider (kurz ISP) akzeptierten E-Mails.

Die E-Mail-Zustellbarkeit hängt auch mit der Platzierung der Nachrichten in der Inbox ab. Es geht also um die Frage, ob deine E-Mail im Posteingang, im Werbe- oder Social-Media-Ordner oder sogar im Spam-Ordner landet.

E-Mail Deliverability misst, wie viele E-Mails einer Kampagne erfolgreich an die Empfänger zugestellt werden.

Warum ist E-Mail-Deliverability so wichtig?

Im E-Mail-Marketing sagt dir die Deliverability, ob deine E-Mails bei deinen Abonnenten eingehen – oder nicht. Wenn Mails nicht bei Empfängern ankommen, senkt das die Performance deiner Marketing-E-Mails. Daher ist E-Mail-Zustellbarkeit für jedes Unternehmen absolut umsatzkritisch.

Wenn du eine E-Mail an deine Abonnenten verschickst, möchtest du ja, dass sie deine Nachricht auch öffnen und darauf reagieren.

Was aber, wenn deine E-Mail gar nicht erst im Posteingang ankommt? Dann ist dein Ruf nicht nur bei deinen Empfängern ramponiert (denn du lieferst nicht, was du versprichst), sondern auch deine Reputation beim Internetanbieter oder Maildienst.  

Stell dir vor: Du hast eine E-Mail-Liste mit 1.000 Abonnenten und einer Zustellbarkeitsrate von 98 %. Klingt erst einmal gut. Das heißt jedoch auch, dass 20 Personen deine E-Mail nie zu Gesicht bekommen. 

Aber: Selbst bei einer Zustellungsrate von 98 % kann es sein, dass du nur auf eine Öffnungsrate von 20 bis 40 % kommst. 

Wo landen diese E-Mails? Wenn du Pech hast, im Spam-Ordner.

Der Anteil der E-Mails, die tatsächlich einen Posteingang erreichen, wird Zustellbarkeitsrate genannt. Weil aber niemand wirklich weiß, wo und warum E-Mails bei den Adressaten ankommen, kann die Zustellungsrate nur geschätzt werden.

Im E-Mail-Marketing ist dein Ziel, dass deine Nachrichten alle auf deiner Empfängerliste erreichen. Einmal in der richtigen Inbox gelandet, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die E-Mail auch geöffnet wird.

Genau das solltest du immer im Blick haben: den direkten Weg in die Inbox!

In diesem Leitfaden findest du alles, was du brauchst, um deine E-Mail-Deliverability zu optimieren – ganz gleich, ob du deine Kampagne erst planst und dauerhaft eine hohe Zustellungsrate anpeilst oder ob du festgestellt hast, dass dein Newsletter immer weniger Leute auf deinem Verteiler erreicht …

Inhalt

Was ist eine gute Zustellbarkeitsrate?

Eine gute Zustellungsrate für E-Mails liegt bei über 95 %. Mit E-Mail-Marketingplattformen wie ActiveCampaign kannst du genau messen, wie viele deiner E-Mails zugestellt, geöffnet oder zurückgewiesen wurden.

Ideal wäre natürlich eine Quote von 100 %. Leider ist das eher unrealistisch.

Die E-Mail-Deliverability hängt von vielen Faktoren ab. Einige davon kannst du beeinflussen, andere wie Ausfallzeiten, überfüllte Postfächer oder andere technische Probleme hingegen nicht.

Lass uns also erst einmal genauer schauen, was die Zustellbarkeit von E-Mails beeinflusst. Dann klären wir, wie du niedrige Zustellbarkeitsraten vermeiden oder verbessern kannst.

Was ist ein E-Mail-Bounce?

Wenn eine E-Mail das gewünschte Ziel nicht erreicht – den Posteingang, andere Inbox-Tabs oder den Spam-Ordner – gilt das als Bounce. Und der Empfänger wird die E-Mail gar nicht erst zu sehen bekommen. Eine gebouncte E-Mail ist also eine Nachricht, die den Empfänger nicht erreicht.

Was ist ein Soft Bounce?

Bei einem Soft Bounce wird deine E-Mail nicht zugestellt, weil ein vorübergehendes Problem vorliegt, zum Beispiel kann das ein voller Posteingang sein. Normalerweise ist so ein Problem auch schnell wieder gelöst.

Früher waren Soft Bounces ein echtes Problem, da die meisten E-Mail-Postfächer nur eine begrenzte Anzahl an Nachrichten empfangen konnten. Heute treten die meisten Soft Bounces bei einem plötzlichen Anstieg des E-Mail-Volumens auf. ISPs und Mailserver beobachten deswegen das Sendevolumen genau: Spitzen können ein Hinweis darauf sein, dass ein Konto kompromittiert ist oder Spam-Nachrichten versendet. 

Wenn du also sonst jede Woche eine E-Mail an 1.000 Abonnenten versendest und dann versuchst, jeden Tag eine Nachricht an dieselben Empfänger zu schicken, hat sich dein Sendevolumen innerhalb einer Woche versiebenfacht. Und du stellst fest, dass deine Bounce-Rate ebenso steigt.

Aber es gibt Möglichkeiten, dieses Problem zu umgehen, wenn du mal sehr viele E-Mails in kurzer Zeit verschicken musst.

Was ist ein Hard Bounce?

Bei einem Hard Bounce wird die Nachricht dauerhaft zurückgewiesen, weil mit der E-Mail-Adresse, die du zu erreichen versuchst, etwas nicht stimmt. Oft existiert sie gar nicht mehr. Tritt ein Hard Bounce nur einmal auf, genügt es, wenn du die Adresse einfach löschst. Wenn du aber ständig solche Hard Bounces bekommst, nimmt dein Internetprovider an, dass du es mit der Listenhygiene nicht so genau nimmst. Und das schadet deiner Reputation und der E-Mail-Deliverability. 

Was beeinflusst E-Mail-Deliverability?

Faktoren wie Sender-Reputation, E-Mail-Authentifizierung und Blacklisting sind Gründe für eine mangelhafte Zustellbarkeit von E-Mails. Deshalb ist so wichtig, welchen Content du an wen sendest, wenn du eine hohe Zustellrate erreichen willst.

Schauen wir uns das einmal genauer an.

Darum ist die Sender-Reputation so wichtig

Bei allem was wir in diesem Artikel ansprechen, geht es letztlich um eines: den Reputation-Score des E-Mail-Absenders. Je niedriger dein Reputation-Score ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass deine E-Mail den Posteingang eines aktiven Abonnenten erreicht. Dieser Wert wird anhand eines Algorithmus berechnet, der viele verschiedene Faktoren berücksichtigt. Diese legen fest, ob deine E-Mail als vertrauenswürdig eingestuft wird oder nicht.

Der Sender-Score beeinflusst aber nicht nur die Zustellbarkeit deiner E-Mail, sondern auch die Frage, wo genau deine Nachricht am Ende in der Inbox landet. Ist dein Score nur ein bisschen zu niedrig, landest du vielleicht noch im Junk-Ordner einiger Empfänger. Ein extrem niedriger Wert bei der Reputation lässt dagegen die Deliverability deiner Mails auf null sinken.  

Weitere Formen der Reputation sind die Domain-Reputation, die sich auf die Domäne bezieht, von der aus du sendest, und die IP-Reputation, die sich auf die Zustellbarkeit für bestimmte IP-Adressen auswirkt, von denen aus du sendest.

Eine Authentifizierung bestätigt die Legitimität beim Versand einer E-Mail und erhöht deren Zustellbarkeit.

Unverzichtbar: Authentifizierung mit SPF und DKIM

Anhand der E-Mail-Authentifizierung erkennen die Internetprovider, ob eine gesendete E-Mail vertrauenswürdig ist oder nicht. Wenn die Domäne, von der die E-Mail zu kommen scheint, sich von der tatsächlichen Absender-Domäne unterscheidet, sinkt die Zustellbarkeit. 

Für die Authentifizierung von E-Mails werden häufig die Protokolle SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail) verwendet. Mit dem DKIM- und SPF-Checker von ActiveCampaign kannst du überprüfen, ob deine E-Mails immer einwandfrei authentifiziert sind.

Was sind SPF und DKIM?

So funktioniert SPF: SPF (Sender Policy Framework) ist eine Methode der Authentifizierung, mit der eine E-Mail validiert wird. So wird geprüft, ob sie tatsächlich von einem autorisierten Mailserver kommt. Die gesendete E-Mail wird mit einer Liste autorisierter IP-Adressen abgeglichen, die von dieser Domäne aus senden dürfen. SPF wird oft eingesetzt, um Fälschungen zu erkennen und Spam zu verhindern.

Dank SPF ist es fast unmöglich, eine E-Mail-Adresse zu fälschen: Jede E-Mail mit einer gefälschten Adresse, die nicht von einer autorisierten IP-Adresse stammt, wird vom Mailserver zurückgewiesen. 

So funktioniert DKIM: Eine weitere gängige Form der E-Mail-Authentifizierung ist DKIM (DomainKeys Identified Mail). Dazu werden die Nachrichten mit einem Schlüssel oder digitalen Signaturen versehen, die es dem Empfänger ermöglichen, die Echtheit der E-Mail ganz einfach zu verifizieren.

Die Hauptaufgabe dieser Art der Authentifizierung ist das Erkennen und Verhindern von Spoofing und Phishing. Im Gegensatz zu SPF wird die DKIM-Authentifizierung in der E-Mail selbst angezeigt, wodurch verhindert wird, dass der Empfänger auf gefälschte E-Mails antwortet.

Nachteile der E-Mail-Authentifizierung

Die Authentifizierung hat jedoch einige Tücken, vor allem bei Weiterleitungen außerhalb der festgelegten Domäne. 

E-Mails, die per SPF authentifiziert sind und weitergeleitet werden, werden möglicherweise vom Mailserver des Empfängers zurückgewiesen. Da immer mehr Mailserver das interne Protokoll SRS (Sender Rewriting Scheme) verwenden, tritt dieses Problem zum Glück immer seltener auf.

Ähnlich verhält es sich mit DKIM-authentifizierten E-Mails. Wenn sie weitergeleitet werden, kann es sein, dass der empfangende Server sie für eine Fälschung hält, weil der Absender nun anders lautet. Die meisten E-Mail-Dienstleister haben aber inzwischen Wege gefunden, dieses Problem zu lösen. Trotzdem ist es gut, mit diesem Thema vertraut zu sein.

Jetzt, wo du die Grundlagen der E-Mail-Validierung und -Authentifizierung kennst, stellt sich dir natürlich eine Frage …

Welche Methode soll ich nutzen, damit meine Zustellbarkeitsrate nicht leidet? 

E-Mail-Authentifizierung: SPF oder doch lieber DKIM?

Am besten alle beide: SPF und DKIM arbeiten zusammen und sind die effektivste Möglichkeit, deine Nachrichten zu authentifizieren und zu verhindern, dass gefälschte E-Mails von deiner Domäne aus versendet werden. 

Gleichzeitig tragen beide Protokolle auch dazu bei, Spam zu unterbinden und deine Sender-Reputation zu stärken. Und das ist schließlich gut für uns alle.

Etwas, das beim Thema Authentifizierung nicht außer Acht gelassen werden darf, ist das sogenannte Spoofing. Dabei versucht jemand, von deiner E-Mail-Adresse aus Nachrichten zu senden, ohne dass du es merkst. 

Wer sich damit auskennt, konnte früher ganz einfach E-Mails unter fremdem Namen verschicken. Doch dank der beschriebenen Methoden der Authentifizierung sind die meisten Mailserver in der Lage, solche Nachrichten zu erkennen und sie entweder gar nicht erst durchzulassen oder sie direkt in den Spam-Ordner zu verschieben.

ISP und Mail-Service-Infrastruktur

Zwar läuft heute fast alles „in der Cloud“, trotzdem ist jeder E-Mail-Versand auf Hardware und Software angewiesen. Diese Infrastruktur wirkt sich auch auf die Zustellbarkeit aus und es ist manchmal kompliziert, sie selbst einzurichten. Deshalb verlassen sich die meisten Unternehmen auf Marketing-Software wie ActiveCampaign, die über eine extrem robuste Infrastruktur verfügen und ein hohes E-Mail-Aufkommen bewältigen können.

Niedrige Öffnungsraten schaden der E-Mail-Deliverability

Die Öffnungsrate deiner Mailingliste misst, wie viele deiner zugestellten E-Mails tatsächlich von ihren Empfängern geöffnet werden. Ungeöffnete E-Mails sind zwar zugestellt, aber je öfter solche Nachrichten nicht geöffnet werden, desto schwächer wird deine Sender-Reputation und deine Zustellbarkeitsrate sinkt. 

Dennoch brauchst du keine Öffnungsrate von 95 % für eine erfolgreiche Kampagne (diese Zahl strebst du eher bei der Zustellungsrate an). Eine gute Öffnungsrate liegt bei über 20 %. Aufpassen musst du aber, wenn sie unter diese Marke fällt. 

Bei einer Öffnungsrate von 15 bis 19 % spürst du vielleicht noch keine große Wirkung, aber deine Zustellbarkeitsrate könnte leicht einbrechen. Wenn das passiert, solltest du dich auf die Suche nach der Ursache für die niedrigere Öffnungsrate machen. Landen deine Mails im Spam? Oder ist ihr Inhalt nicht relevant? Das sind die Fragen, die du dir stellen solltest.

Fällt die Öffnungsrate jedoch unter 15 %, treten zunehmend Probleme bei der Zustellbarkeit auf. Jetzt musst du sofort ran an deine E-Mail-Liste und was tun. Eine so niedrige Öffnungsrate lässt sich entweder auf die oben genannten Probleme zurückführen oder deine Liste enthält viele verwaiste E-Mail-Adressen, die du unbedingt aussortieren solltest.

Sinkt deine Öffnungsrate aus irgendeinem Grund unter 10 %, signalisiert das den Internetprovidern, dass etwas mit den Adressen auf deiner Liste oder mit dem Inhalt nicht in Ordnung ist. Das führt dann zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Zustellung deiner E-Mails. Dieses Problem tritt am häufigsten auf, wenn ein Absender absichtlich Spam versendet oder gekaufte Listen verwendet.

Die Öffnungsrate ist ausschlaggebend für die E-Mail-Deliverability.

Deine E-Mail landet im Spam-Ordner – was nun?

Ähnlich wie bei ungeöffneten Nachrichten gelten E-Mails, die direkt in den Spam-Ordner verschoben werden, technisch gesehen als zugestellt. Sie führen aber genauso dazu, dass dein Sender-Score sinkt. 

Doch wie wird eine E-Mail eigentlich zu einer Spam-Mail? Grundsätzlich über zwei Wege: Spambeschwerden und Spamfallen.

Spambeschwerden

Bei den meisten E-Mail-Programmen, wie zum Beispiel GMail und Yahoo! Mail, können E-Mails heutzutage als Spam gemeldet werden. 

Das System ist zwar nicht wirklich perfekt, da manchmal auch völlig seriöse Mails als Spam markiert werden. Aber immerhin erleichtert es den Providern die Entscheidung, in welchem Ordner des Posteingangs deine E-Mail landen soll. 

Die gute Nachricht: Nur wenn mehrere Personen deine E-Mails als Spam markieren, wirkt sich das auf deine Deliverability aus! 

Solange du also qualitativ hochwertige Inhalte versendest, die deine Abonnenten auch von dir erwarten, brauchst du dir keine Sorgen über eine zu hohe Beschwerderate zu machen.

Was du jedoch auf gar keinen Fall tun solltest: Verteilerlisten kaufen oder mieten. Oder Inhalte verschicken, für die sich deine Abonnenten gar nicht angemeldet haben. 

Denn das wirkt sich mit ziemlicher Sicherheit negativ auf deine E-Mail-Zustellbarkeit aus. 

Dazu aber später mehr.

Spamfallen

Spamfallen sind E-Mail-Adressen, die in der Regel von den Internetprovidern betrieben werden und nur einem einzigen Zweck dienen: Absender abzufangen, die E-Mail-Adressen ohne Bestätigung zu ihrer Liste hinzufügen. 

Falls deine Empfängerliste auch Spamfallen enthält, wirkt sich das sehr negativ auf deine Reputation und damit auf deine E-Mail-Zustellbarkeit aus.

Vor allem auf gekauften Listen wimmelt es nur so vor Spamfallen und wenn du deinem Verteiler diese Adressen ohne eine Einwilligung der Adressinhaber hinzufügst, sinkt deine Reputation ins Bodenlose. Im schlimmsten Fall erreichen deine E-Mails überhaupt keinen Posteingang mehr.

Darum: Meide solche Spamfallen um jeden Preis!

Was passiert, wenn meine E-Mail-Adresse auf einer Blacklist steht?

Blocklisten sind Online-Datenbanken, in denen E-Mail-Adressen gespeichert werden, die wegen zu viel Spam oder dem Versand von E-Mails an zu viele Spamfallen gemeldet wurden. Mailserver nutzen diese Blocklisten, um zu entscheiden, ob die Mail angenommen und an den Empfänger weitergeleitet oder auf der Stelle gelöscht werden soll oder nicht.

So vermeidest du Blacklisting

Die einfachste Methode, um nicht auf einer Blockliste zu landen, sind qualitativ hochwertige und relevante Inhalte, die du an deine Abonnenten versendest, die sich genau wegen dieser Inhalte bei dir angemeldet haben. 

Einige Gründe für einen Eintrag in einer Sperrliste sind: Hohe Bounce-Raten, niedriges E-Mail-Engagement und ein unregelmäßiges Sendevolumen.

Falls du dir Sorgen machst, dass du auf einer Blockliste gelandet sein könntest, oder einfach nur sichergehen willst, dass dies nicht der Fall ist, kannst du das mit dem kostenfreien Blacklist-Tool von DNSBLCHECK testen.

7 Tipps für optimale E-Mail-Deliverability

Mit diesen 7 Schritten optimierst du die Zustellbarkeit deiner E-Mails

Du hast viele Möglichkeiten, eine niedrige Zustellbarkeitsrate von E-Mails zu korrigieren und zu steigern. 

Probleme mit der Zustellbarkeit von E-Mails lassen sich jedoch von Anfang an vermeiden, wenn du deine E-Mail-Liste regelmäßig bereinigst, qualitativ hochwertige Inhalte versendest und ein Double-Opt-in-Verfahren einrichtest.

Zunächst solltest du aber herausfinden, warum du Probleme mit der Zustellbarkeit hast. 

  1. Teste deine E-Mail-Zustellbarkeit und Reputation

Wenn du gerade erst anfängst oder noch keine Beschwerden vorliegen, dass deine E-Mails nicht ankommen oder im Spam-Ordner landen, brauchst du dir keine Sorgen über Zustellbarkeit und Reputation zu machen. 

Sind solche Probleme jedoch schon einmal aufgetreten oder du stellst fest, dass deine Zustellbarkeitsrate zu niedrig ist, dann kannst du mit einer Reihe von Test-Tools feststellen, wo die Ursache dafür liegt. 

  1. Sende nur Inhalte, die deine Empfänger auch wirklich ansprechen

Das Erste, was du tun solltest, wenn deine Öffnungsraten, Bounce-Raten oder Zustellbarkeitsraten sinken: Sorge dafür, dass die Inhalte, die du versendest, auch wirklich von hoher Qualität sind und genau das bieten, was deine Abonnenten erwarten und weswegen sie sich bei dir angemeldet haben. 

Denn wenn dein Content kein Engagement erzielt, werden deine E-Mails häufiger ignoriert oder als Spam gemeldet.

Du bist dir sicher, dass die Inhalte der E-Mails nicht das Problem sind? Dann schau dir als Nächstes deine Betreffzeilen näher an.

Dein Betreff sollte möglichst so formuliert sein, dass er deine Abonnenten zum Klicken animiert und sie deine E-Mails immer wieder gerne lesen, wenn sie in ihrem Posteingang ankommen.

Dir fehlen die richtigen Ideen für deine Betreffzeile? ActiveCampaign unterstützt dich mit einem kostenlosen Generator für E-Mail-Betreff-Beispiele und einem Best-Practice-Guide!

Automatisierungen und Re-Engagement-Kampagnen sind eine weitere Möglichkeit, deine Abonnenten für deine Inhalte zu gewinnen und die Engagement-Raten zu erhöhen!

  1. Mach es einfach, deine Mails abzubestellen

Die Zeiten, in denen unseriöse Anbieter es dir extrem schwer machten, dich aus einer E-Mail-Liste auszutragen, sind vorbei. Zum Glück! 

Heute müssen alle Mails einer Kampagne eine Option enthalten, mit der man sich abmelden kann. Klingt erst einmal komisch, ist aber sinnvoll: Denn wenn jemand deine E-Mails nicht öffnet oder sie sogar als Spam markiert, schadet das deiner Sender-Reputation. 

Vor allem bei regelmäßig versendeten Newslettern geht der Trend im E-Mail-Marketing in letzter Zeit dahin, den Link zum Abbestellen ganz oben zu platzieren. Du kannst es dir aber weiterhin einfach machen und den Abmeldelink wie gewohnt am Ende deiner E-Mail platzieren, zusammen mit den übrigen Informationen über dein Unternehmen.

  1. Behalte Sendelimits und dein Versandvolumen im Auge

Wer den Verteiler ausbauen und die Zustellbarkeitsrate auf einem hohen Niveau halten will, sollte den E-Mail-Versand zeitlich konstant planen. 

Manchmal musst du jedoch kurzfristig eine große Menge an E-Mails versenden, etwa bei einem Sonderverkauf oder einer Werbeaktion. Das Problem dabei: Werden zu viele E-Mails auf einmal abgeschickt, kann der Mailserver das als Zeichen für Spam werten.

Ein festes Limit, bei dem aus einem Massen- ein Spamversand wird, gibt es nicht. Aber du kannst die Anzahl der E-Mails, die du vor dem Aktionstermin versendest, langsam erhöhen. Das nennt man dann „Warmup“. 

Indem du deine Absende-IP langsam anwärmst, vermeidest du, dass du eine solche Grenze beim Versand unerwartet erreichst.

Ein Beispiel: Du versendest normalerweise jede zweite Woche eine E-Mail. 

Nun steht aber eine Werbeaktion an, bei der du an alle Mitglieder deiner Liste vier E-Mails über einen Zeitraum von vier Tagen versendest. Im Vorfeld der Aktion ist es daher sinnvoll, alle paar Tage eine Preview oder einen Teaser zu versenden. 

In der Aktionswoche haben sich die Mailserver dann schon auf ein höheres Versandvolumen eingestellt und du kannst deine Kampagne massiv ausfahren wie geplant.

Mit anderen Worten: Je regelmäßiger dein Zeitplan getaktet ist, desto besser ist die E-Mail-Zustellbarkeit.

  1. Listenhygiene: Räume deinen Verteiler regelmäßig auf

Die Pflege deiner Mailingliste ist wie Zähneputzen: Regelmäßige Zahnpflege sorgt bei dir für weniger Karies – und eine gute Listenhygiene verringert die Wahrscheinlichkeit einer schwachen E-Mail-Zustellbarkeit!

Inaktive Abonnenten sollten daher regelmäßig überprüft und gelöscht werden. So vermeidest du eine geringe Öffnungsrate und hohe Bounce-Raten. Denn ungeöffnete oder zurückgewiesene E-Mails schaden nicht nur deiner Sender-Reputation, sondern auch deiner Deliverability. 

E-Mail-Adressen mit Hard Bounces sollten sofort gelöscht werden. 

Bei niedrigen Öffnungs- oder Engagement-Raten empfiehlt es sich jedoch, deine Abonnenten über ein Re-Engagement noch einmal anzusprechen, bevor du sie endgültig aus der Liste streichst.

Obwohl eine sehr hohe Abmelderate die E-Mail-Zustellbarkeit verschlechtern kann, ist Listenhygiene viel wichtiger, weil eine gut gepflegte Liste mehr Einfluss auf die E-Mail-Deliverability hat. 

E-Mail-Marketing-Tools wie ActiveCampaign unterstützen dich bei der automatischen Bereinigung deiner Listen. So hast du mehr Zeit, dich auf das zu konzentrieren, was zählt: Deinen aktiven Abonnenten das zu bieten, was sie sich von dir erwarten!

  1. Hol dir immer eine Einwilligung (am besten mit Double-Opt-in!)

Dass Mailinglisten zu kaufen oder zu mieten ein No-Go ist, haben wir bereits mehrfach betont. Auch dass du niemals die Mailadresse einer anderen Person ohne ihre Einwilligung zu deiner Liste hinzufügen solltest. Denn damit riskierst du ganz schnell deine gute E-Mail-Zustellbarkeit und landest auf einer Blockliste. 

Selbst wenn die Adressen aus seriösen Quellen stammen, kann es sein, dass sie trotzdem nicht als gültige Empfänger gewertet werden. Darum ist es sinnvoll, ein Opt-in-System für neue Abonnenten einzurichten.

Ist die Option „Double-Opt-in“ für deine Mailingliste aktiviert, müssen neue Abonnenten nicht nur ihre E-Mail-Adresse eingeben, sondern auch die Anmeldung in ihrem Posteingang bestätigen.

Damit stellst du sicher, dass sich nur wirklich interessierte Abonnenten anmelden. Und das stärkt deine Engagement-Metriken und deine Sender-Reputation.

Was ist Single-Opt-in?

Beim Single-Opt-in reicht eine einzige Aktion aus, um deine E-Mails zu abonnieren. Das kann durch Ausfüllen eines Formulars geschehen oder durch den Eintrag der Mailadresse in eine Liste.

Auch wenn dies im Grunde eine Zustimmung darstellen könnte, kann es sein, dass die Person nicht weiß, wofür sie ihre E-Mail-Adresse hier eigentlich angegeben hat. Vielleicht denkt sie, dass sie bloß eine Empfangsbestätigung erhält und rechnet nicht damit, ab jetzt regelmäßig einen Newsletter zugeschickt zu bekommen.

Deswegen ist das Double-Opt-in-Verfahren in der Regel die bessere Wahl.

Was ist Double-Opt-in?

Beim Double-Opt-in muss eine Person zwei Aktionen durchführen, bevor sie deine Mails abonnieren kann. 

Dazu aktivierst du bei den meisten Anbietern von Mailinglisten-Tools die Option „Double-Opt-in“. Wer sich jetzt für deinen Newsletter anmelden möchte, muss zuerst ein Formular ausfüllen und bestätigt dann die Anmeldung über einen Link. Dieser Link kommt in einer eigenen Nachricht, der Bestätigungs-Mail. 

Manchmal kann eine doppelte Einwilligung aber auch auf andere Weise erfolgen.

Etwa, wenn du eine E-Mail-Adresse auf einer Messe oder einem Kongress erhalten hast, kann die zweite Einwilligung auch mündlich erfolgen oder mit einer einfachen E-Mail, in der du bestätigst, dass die Mailadresse deinem Verteiler hinzugefügt wurde.

Natürlich kannst du das Marketing automatisieren, wenn du ein entsprechendes System eingerichtet hast.

Grundsätzlich gilt jede Methode, bei der dir eine E-Mail-Adresse und eine Einwilligung als Bestätigung für die Aufnahme in deine Liste zugeschickt wird, als Double-Opt-in.

  1. Verwende niemals gekaufte oder gemietete Mailinglisten

Der schnellste Weg, auf einer Blockliste zu landen und deine Öffnungsrate so richtig in den Keller zu treiben, sind gekaufte oder gemietete E-Mail-Listen.

Auf den ersten Blick scheint es dir vielleicht eine gute Idee zu sein, um deine Liste schnell aufzubauen. Aber wenn du gekaufte, gemietete oder sonst wie beschaffte E-Mail-Adressen ohne die Zustimmung der Adressinhaber zu deiner Liste hinzufügst, ist das nicht nur falsch – unter Umständen ist es sogar illegal.

Vergiss nicht: Wenn die Leute, an die du deine E-Mails schickst, gar nicht darum gebeten haben, werden sie deine Nachrichten kaum öffnen und sie vermutlich eher als Spam melden.

Außerdem sind diese Listen berüchtigt dafür, Spamfallen zu enthalten!

E-Mail-Zustellbarkeit mit ActiveCampaign optimieren

So optimierst du deine E-Mail-Zustellbarkeit

Das Optimieren der Zustellbarkeit von E-Mails ist wie so vieles im E-Mail-Marketing ein kontinuierlicher Kreislauf. Je mehr Engagement deine Abonnenten zeigen, desto besser werden deine E-Mails im Posteingang platziert.

Darum gilt: Immer die wichtigsten E-Mail-Marketing-Kennzahlen im Auge behalten! Klicks, Öffnungsraten und Bounces – daran erkennst du, ob du die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit an die richtigen Leute sendest.

Und deshalb ist es auch so wichtig, dich für die richtige E-Mail-Marketing-Plattform zu entscheiden.

Du brauchst eine Plattform mit einer starken Infrastruktur und einer optimalen Reputation bei den Mailservern deiner Empfänger. Eine, mit der du außerdem jede versendete E-Mail automatisch nachverfolgen und das Onboarding neuer Abonnenten sowie deine Kampagnen für das Re-Engagement automatisieren kannst. 

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